In der Türkei sind derzeit 3 Deutsche entführt worden.
Ich nehme das zum Anlass, ein wichtiges Argument mal hier anzuführen, warum man, wenn man sich in den Ländern in Asien zwecks Investitionen umsieht, Vietnam favorisieren sollte.
Religions: Buddhist 9.3%, Catholic 6.7%, Hoa Hao 1.5%, Cao Dai 1.1%, Protestant 0.5%, Muslim 0.1%, none 80.8% (1999 census)
(Quelle: CIA World Factbook Vietnam)
Interessant, oder? 0,1 % Moslems. Dass gerade bei diesen wenigen auch noch Fundamentalisten bei sein könnten die einen dann wegklauen – die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher sehr gering. In anderen asiatischen Staaten gibt es mitunter richtig Rabatz. Vietnam ist da viel gelassener…
Zu den 80% „Atheisten:
Bei einer Umfrage 1999 gaben 80,8 % der Befragten an, keiner Religion anzugehören, dennoch ist es auch bei vielen dieser Menschen nicht unüblich, regelmäßig buddhistische Pagoden zu besuchen und ihre Ahnen zu verehren. Die Alltagsreligiosität, bzw. vielmehr die Lebensweise, ist im Allgemeinen am ehesten durch den Theravada- und/oder Mahayana-Buddhismus, den Taoismus, den Konfuzianismus, sowie einen Animismus und insbesondere auch einen Ahnenkult beeinflusst, ohne dass es dabei zu Dogmen kommt. Rituelle Handlungselemente der unterschiedlichen Einflüsse können beim Individuum je nach Alltagssituation auftreten.
Es ist wohl auch für Vietnamesen nicht unüblich, mal eine Zeit lang einer anderen Religion zu folgen. Warum auch nicht. In einem Gespräch wurde ich mal gefragt, was denn so die Grundregeln des katholischen Glaubens seien. Nachdem ich dann die Grundidee der 10 Gebote aufgezählt hatte schallte mir entgegen: „Aber das ist doch wie im Buddhismus!“
Wenn man in Vietnam richtig querfeldein im Dschungel spazieren geht ist die Gefahr größer, auf eine Mine zu treten, als entführt zu werden. (Von den Minen gibt es leider immer noch sehr viele in Vietnam (3.5 Mio.), Kambodscha (4 Mio.) und Laos (unbekannt). Schätzungen gehen davon aus, dass in Südostasien jeden Tag ein Mensch von einer Mine getötet wird.) Künftige Asienurlauber brauchen sich aber keine Sorgen zu machen. Die touristischen Pfade sind geräumt.
Ich wollte das doch in diesem Blog ein mal erwähnen. Wenn auch viele Länder bereits verstanden haben, dass Landminen nicht das Non-Plus-Ultra in der Kriegsführung sind, und entsprechende Abkommen unterzeichnet haben, gelobt ein anderes Land zumindest „Besserung“. Mehr war wohl auch nicht zu erwarten.
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