Archiv für 11. Juli 2008

und mal wieder ein Bild…

…denn dieser Blog ist ganz schön textlastig geworden.

P1020829
(Hoan Kiem Lake vom Norden Richtung Süden fotografiert)

Morgen geht es entweder auf einen Samstagausflug mit dem Motobye, oder – wenn das Wetter nicht stabil genug ist – auf den Black Market von Hanoi. Seit heute weiß ich nämlich wo der ist. Und da soll man alles kriegen. Und vielleicht gibts von da auch wieder mehr Fotos.

von Religion und Minen

In der Türkei sind derzeit 3 Deutsche entführt worden.

Ich nehme das zum Anlass, ein wichtiges Argument mal hier anzuführen, warum man, wenn man sich in den Ländern in Asien zwecks Investitionen umsieht, Vietnam favorisieren sollte.

Religions: Buddhist 9.3%, Catholic 6.7%, Hoa Hao 1.5%, Cao Dai 1.1%, Protestant 0.5%, Muslim 0.1%, none 80.8% (1999 census)

(Quelle: CIA World Factbook Vietnam)

Interessant, oder? 0,1 % Moslems. Dass gerade bei diesen wenigen auch noch Fundamentalisten bei sein könnten die einen dann wegklauen – die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher sehr gering. In anderen asiatischen Staaten gibt es mitunter richtig Rabatz. Vietnam ist da viel gelassener…

Zu den 80% „Atheisten:

Bei einer Umfrage 1999 gaben 80,8 % der Befragten an, keiner Religion anzugehören, dennoch ist es auch bei vielen dieser Menschen nicht unüblich, regelmäßig buddhistische Pagoden zu besuchen und ihre Ahnen zu verehren. Die Alltagsreligiosität, bzw. vielmehr die Lebensweise, ist im Allgemeinen am ehesten durch den Theravada- und/oder Mahayana-Buddhismus, den Taoismus, den Konfuzianismus, sowie einen Animismus und insbesondere auch einen Ahnenkult beeinflusst, ohne dass es dabei zu Dogmen kommt. Rituelle Handlungselemente der unterschiedlichen Einflüsse können beim Individuum je nach Alltagssituation auftreten.

Es ist wohl auch für Vietnamesen nicht unüblich, mal eine Zeit lang einer anderen Religion zu folgen. Warum auch nicht. In einem Gespräch wurde ich mal gefragt, was denn so die Grundregeln des katholischen Glaubens seien. Nachdem ich dann die Grundidee der 10 Gebote aufgezählt hatte schallte mir entgegen: „Aber das ist doch wie im Buddhismus!“

Wenn man in Vietnam richtig querfeldein im Dschungel spazieren geht ist die Gefahr größer, auf eine Mine zu treten, als entführt zu werden. (Von den Minen gibt es leider immer noch sehr viele in Vietnam (3.5 Mio.), Kambodscha (4 Mio.) und Laos (unbekannt). Schätzungen gehen davon aus, dass in Südostasien jeden Tag ein Mensch von einer Mine getötet wird.) Künftige Asienurlauber brauchen sich aber keine Sorgen zu machen. Die touristischen Pfade sind geräumt.

Ich wollte das doch in diesem Blog ein mal erwähnen. Wenn auch viele Länder bereits verstanden haben, dass Landminen nicht das Non-Plus-Ultra in der Kriegsführung sind, und entsprechende Abkommen unterzeichnet haben, gelobt ein anderes Land zumindest „Besserung“. Mehr war wohl auch nicht zu erwarten.

Wandel

Gestern hab ich mir Indiana Jones 4 im Kino angesehen. Ganz interessant eingentlich, dass in den Kinos nicht alle Filme laufen, in den DVD Läden alle Filme zu kriegen sind. Dort wird weniger tsensiert.

Und manchmal werden Filme auch geschnitten, bevor sie in die Kinos kommen.

Indiana Jones 4 spielt im Jahre 1957, und beginnt in den USA. Anfangs gibt es eine herrliche Verfolgungsjagd, und da hat das DesInformationszentrum entweder die Szene übersehen, oder man fand es selbst witzig, weil man mittlerweile nicht mehr ausschließlich kommunistisch, sondern eher kapitalistisch-kommunistisch geprägt ist. Indy, auf dem Moped sitzend, wird von Russen, in einem Auto sitzend, verfolgt. Jäger und Gejagte geraten in eine zu der Zeit typische Demonstration in den USA, wo Banner mit folgender Aufschrift hochgehalten wurden:

Better dead than red.

Dieser Ausdruck war seinerzeit üblich. Und sorgte hier im Kino in Hanoi, der Hauptstadt der Sozialistischen Volksrepublik Vietnams, auch unter Vietnamesen zu deutlich hörbarem Gelächter.

Ratatouille, Quich Lorraine & Camembert

Die Ratte in der Küche hat sich bestimmt gestört gefühlt durch Maly und Tristan, die zum französischen Dinner eingeladen hatten. War das ein Genuß!

Zuerst Salat mit Balsamicoessig-Öl, sodann Ratatouille und Quich Lorraine und als Abschluss Camembert mit Brot. Was ne Meldung, mag der aufmerksame Leser denken. Aber nach gut 3 Monaten Fly Lice, Schlange, halb ausgebrühteten Hühnereiern und anderen wirklichen vietnamesischen Köstlichkeiten ist ein auf der Zunge zergehender Camembert mit Rotwein nachgespült ein echter Genuss.


Wetter & Uhrzeit in Hanoi:


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